Für die TV-Sendung „Krause kommt!“ ist die Schauspielerin ChrisTine Urspruch mit dem Moderator als Stadtführerin in Stuttgart unterwegs. Hier hat sie während der Dreharbeiten der mittlerweile abgesetzten Serie „Dr. Klein“ gern gelebt.

Stadtleben/Stadtkultur: Uwe Bogen (ubo)

Stuttgart - Die eine darf nicht mehr in Stuttgart drehen, weil das ZDF ihre Serie „Dr. Klein“ eingestellt hat, der andere muss in Baden-Baden arbeiten: Die Schauspielerin ChrisTine Urspruch, 48, und der Moderator Pierre M. Krause, 42, haben es sich daher redlich verdient, im schönsten Kessel des Südens vor der Kamera zu stehen und die Reize einer Stadt mit Hügeln zu genießen.

 

Für die Sendung „Krause kommt!“, die am Freitag, 23.30 Uhr, im SWR-Fernsehen ausgestrahlt wird , fuhren die beiden mit der Zacke nach Degerloch hoch. Auf einer Bank des Santiago-de-Chile-Platzes genossen sie die geniale Aussicht. ChrisTine Urspruch, bekannt auch als Alberich im Münsteraner „Tatort“-Team, kennt die traumhaften Fernsichten dieser Stadt. Für ihre Hauptrolle in „Dr. Klein“ lebte sie immer wieder für mehrere Monate in einer Wohnung unter Schwaben. Bei ihrer Stadttour hat Krause viel über den Umgang der Schauspielerin mit Geld, Existenznöten und Zukunftsangst erfahren.

Shopping-Tour war „nicht erfolgreich, aber umso lustiger“

Nach Thai-Massage und anschließendem Essen, inklusive Gespräch über ihre Erfahrungen in der Pathologie und die Bedeutung ihrer Familie, konnte sich der 42-Jährige über ein besonderes Betthupferl freuen: Seine Stadtführerin trug ihm eine Gute-Nacht-Geschichte vor. Trotz Flaute gelang der Segelunterricht am folgenden Tag auf dem Max-Eyth-See, und ChrisTine Urspruch gelang sogar eine Wende. Die abschließende Shoppingtour, so teilt der SWR mit, sei „zwar nicht erfolgreich“, aber „umso lustiger“ gewesen.

Im ZDF werden samstags gerade alle Folgen der Serie um die kleinwüchsige Kinderärztin in einer fiktiven Stuttgarter Klinik wiederholt. Die Fans der etwas anderen Geschichten sind verärgert, dass es nach der fünften Staffel keine Fortsetzung mehr gibt. Die Einstellung sei „keine Reaktion auf unterdurchschnittliches Interesse“, erklärte ZDF-Intendant Thomas Bellut. Mit etwa drei Millionen Zuschauern habe die Stuttgarter Produktion vergleichbare Quoten erreicht wie die meisten Programme auf diesem Sendeplatz. Grund für die Entscheidung, die Serie nach 62 Folgen nicht fortzuführen, sei eine „strategische Neuverteilung von Produktionsgeldern im ZDF-Etat“.