Die muslimische Gesellschaft in der Türkei diskutiert, wie sie mit Weihnachten und Christbaum umgeht.

Istanbul - Wer sind wir, zu welchem Kulturkreis gehören wir, und was hat Religion damit zu tun? Diese Fragen beschäftigen die Türkei, seit Atatürk die Republik vor 96 Jahren gründete – doch neuerdings besonders stark zur Weihnachtszeit, die mit Globalisierung und Kommerzialisierung auch in der muslimischen Gesellschaft eingezogen ist. Im Schein von Lichterketten und zu Instrumentalversionen von „Stille Nacht“ diskutiert das Land nun alle Jahre wieder im Dezember die Frage: Kann Neujahr denn Sünde sein? Begonnen hatte die Verwirrung vor etwa 20 Jahren, als Weihnachtsschmuck in der Türkei in Mode kam.