Das Göppinger Christophsbad kann nun endlich die geplante Jugendpsychiatrie bauen. Ein Rechtsstreit mit dem benachbarten Schlachthof ist vom Tisch.

Göppingen - Im Streit zwischen dem Göppinger Schlachthof und der Privatklinik Christophsbad zeichnet sich eine außergerichtliche Lösung ab. Demnach hat sich das Christophsbad bereit erklärt, sämtliche Lärmschutzmaßnahmen auf seiner Seite der Fils zu realisieren. Die Metzger müssen hingegen an ihrem benachbarten „Fachzentrum für Metzgerei und Gastronomie“ (Mega) nichts ändern. „Die Mega darf weiterhin emittieren, wie es ihr genehmigt ist“, sagte die Stadtplanerin Eva Noller. Diese Regelung werde auch im Bebauungsplan so festgeschrieben.

 

Mega fürchtet Einschränkungen

Wie berichtet, möchte das Christophsbad auf einem Grundstück an der Fils einen Neubau für die Kinder- und Jugendpsychiatrie erstellen. Doch das auf 14 Millionen Euro taxierte Projekt stockt, weil die Metzger mit einer Klage drohen. Sie befürchten, dass der Lärm, der im Schlachthof entsteht, die Patienten in dem Neubau stören könnte. Man wolle ausschließen, dass durch spätere Klagen der Betrieb des Schlachthofs eingeschränkt werde, hieß es. Obwohl die Leitung des Christophsbads dies ausschloss, war ein Kompromiss bisher nicht möglich gewesen.