47 .000 Euro benötigt der Waldheim-Verein. Er setzt auch auf den Bürgerhaushalt.

Stuttgart-Sillenbuch - Der Waldheim-Verein sammelt weiter Spenden für die Sanierung des Dachs auf dem Clara-Zetkin-Haus. Wie berichtet, will der Verein das marode Dach des Hauptgebäudes für circa 47.000 Euro instand setzen lassen. Außerdem sollen die Fenster der Wohnungen ersetzt werden, die sich direkt unter dem Dach befinden. All das soll unter anderem dazu beitragen, dass die Energiekosten für das Haus künftig geringer ausfallen.

 

Ein Versuch, den der Waldheim-Vorstand unternommen hat, ist über den Bürgerhaushalt an Geld zu kommen. In dem eingereichten Vorschlag bitten die Verantwortlichen den Gemeinderat, die Hälfte der Kosten aus dem Haushalt zu sponsern. Vom 18. März an kann jeder Bürger darüber abstimmen. Wenn das Dach viele Stimmen erhält, rückt es in den Fokus des Gemeinderats.

„An Spenden ist zuletzt einiges zusammengekommen“

Erfolgreich war laut den Organisatoren ein Bücher- und Trödelmarkt, zu dem der Waldheim-Verein vor Kurzem geladen hatte. „Auch an Spenden ist zuletzt einiges zusammengekommen“, sagt Günther Klein, der Vorsitzende des Vereins. Alles in allem sind es knapp 7000 Euro. Zwar werden diese Spenden und Einnahmen nicht ganz reichen, um die Sanierung zu finanzieren, so dass der Verein zusätzlich noch einen Kredit aufnehmen muss. Dennoch soll das Vorhaben bald umgesetzt werden, Verhandlungen mit in Frage kommenden Firmen stehen laut Klein demnächst an.

Nur eines will der Vorstand nicht: Nämlich dass das Waldheim zu seinem traditionellen Fest am 1. Mai eingerüstet ist. „Wir müssen also sehen, wie das zeitlich hinhaut, vielleicht starten wir dann auch erst nach dem 1. Mai“, sagt Klein.

Ob es in Sachen Kosten bei der genannten Summe bleibt, vermag der Vorsitzende nicht zu sagen. „Ich hoffe es zumindest“, sagt Klein. Immerhin handelt es sich um ein altes Gebäude, das in seiner mehr als 100-jährigen Geschichte schon etliche Male renoviert worden ist. Zuletzt 1996 bei einer kompletten Modernisierung, „und da sind wir auf einige Überraschungen gestoßen“, berichtet Klein. Das, so wünscht es sich der Vorsitzende, soll dem Verein dieses Mal erspart bleiben.