Für Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth bedeutet das Einstehen für Demokratie auch die Verteidigung von Frauenrechten. Doch was tun gegen den allgemeinen Hass und die zunehmende Häme?

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Stuttgart - Als der Hass schier übermächtig wurde, ihr Team und sie selbst auf allen Kommunikationskanälen mit Beschimpfungen überflutete, „und bei uns im Büro der Terror losging“, sei das kurz wie ein Moment des Ertrinkens gewesen, sagt Claudia Roth. Die Vize-Präsidentin des Deutschen Bundestags und ehemalige Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen stoppte am 8. Juni mit Verweis auf die Geschäftsordnung eine Schweigeminute der AfD im Bundestag. Anlass für deren Aktion war die Tötung einer 14-Jährigen in Wiesbaden – mutmaßlich durch einen Asylbewerber.