Wir alle brauchen Kleidung. Die Frage ist nur, wie viel davon – und woher wir sie beziehen. Die Stuttgarter Gruppe der Kampagne Saubere Kleidung setzt sich dafür ein, dass Konsumenten darauf achten, fair und ökologisch einzukaufen. Doch nicht nur den Konsumenten sehen sie in der Verantwortung.

Architektur/Bauen/Wohnen: Andrea Jenewein (anj)

Stuttgart - Kleidertauschpartys, klar davon hat man schon mal gehört. Und auch mit dem Begriff Fast Fashion weiß man etwas anzufangen. Es geht um Wegwerfkleidung und Billigmode, also Kleidung, die billig hergestellt und verkauft wird, damit der Kunde häufiger neue Kleidung kaufen kann. Den Trend, dass immer mehr Menschen sich mit Mode auch hinsichtlich Produktionsbedingungen, Fairness, Ökologie und Nachhaltigkeit auseinandersetzen, hat in Stuttgart schon Tradition – mit der Gründung einer Regionalgruppe vor 25 Jahren. Spätestens seit einem furchtbaren Unglück schauen viele Menschen genauer auf ihre Kleidung. Am Morgen des 24. April 2013 stürzte in einem Vorort von Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, der achtstöckige Fabrikkomplex Rana Plaza ein und begrub Tausende Menschen unter sich. 1135 Menschen wurden getötet und 2438 verletzt.