Der Rems-Murr-Kreis erhält für sein Projekt „Bike & Work“ den Climate-Star-Award des europäischen Städtenetzwerks Klima-Bündnis. Das Ziel des Projekts ist es, das Fahrradfahren als Alternative zum Auto in Betrieben und Kommunen zu etablieren.

Rems-Murr: Chris Lederer (cl)

Rückenwind für Bemühungen zur Stärkung der Fahrradmobilität: Das Projekt „Bike & Work“ des Landkreises ist am Donnerstag im österreichischen Krems mit dem Climate-Star-Award des europäischen Städtenetzwerks Klima-Bündnis ausgezeichnet worden. Damit zählt der Landkreis zu den 16 Siegern aus sieben europäischen Ländern. Der europäische Climate-Star ist nach dem Deutschen Fahrradpreis 2019 die höchste Auszeichnung, die der Rems-Murr-Kreis für seine Bemühungen erhält, das Thema Fahrradmobilität zu stärken.

 

Das Ziel des Projekts „Bike & Work“ sei, das Fahrradfahren als gesunde und klimaschonende Alternative zum Auto in Betrieben und Kommunen des Landkreises zu etablieren, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts. Dabei würden Arbeitgeber mit verschiedenen Maßnahmen dabei unterstützt, ihren Betriebsstandort fahrradfreundlicher zu gestalten, damit mehr Mitarbeitende das Fahrrad für den Weg zur Arbeit und für kurze Dienstfahrten nutzen.

Seit 2013 haben laut einer Mitteilung des Landratsamts mehr als 60 Betriebe mit Tausenden Mitarbeitenden teilgenommen und somit ihre Fahrradmobilität gestärkt. Es seien innovative Ideen entstanden, wie beispielsweise eine Ladestation mit Solar, die von Auszubildenden eines Betriebs entwickelt und gebaut wurde. Zudem habe eine Umfrage ergeben, dass die Mehrzahl der Betriebe die Maßnahmen konsequent umsetzten und dass diese Wirkung zeigten. Der Landrat dankte neben den teilnehmenden Firmen auch dem Land Baden-Württemberg, dem ADFC, den Städten, Gemeinden und dem Kreistag.

Lob gab’s auch von Landesverkehrsminister Winfried Hermann: „Ich gratuliere dem Rems-Murr-Kreis zu dieser Auszeichnung. Sie zeigt, dass der Landkreis die klimaschonende Mobilität mit dem Fahrrad seit Jahren konsequent vorantreibt und weiter am Ball bleibt.“ Dazu wünsche er Landrat Sigel, seiner Verwaltung sowie dem Kreistag weiterhin Erfolg und Durchhaltevermögen. Nächste Herausforderung seien Planung und Bau des Radschnellweges von Schorndorf nach Stuttgart. „Hier wünsche ich mir ähnlich viel Engagement und Rückenwind für das gemeinsame Vorhaben“, so Hermann.

Spätestens 2030 klimaneutral