Sein bis 2022 laufender Vertrag beim VfB wurde Ende 2020 aufgelöst. Rainer Widmayer heuerte danach als Co-Trainer bei Schalke 04 an. Vor dem Duell in Stuttgart spricht der Schwabe über seinen Ex-Club.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Stuttgart - „Wir im Trainerteam leben es vor, dass wir noch an den Klassenverbleib glauben.“ Mehr sagt Co-Trainer Rainer Widmayer zur Situation beim abgeschlagenen Tabellen-Schlusslicht der Fußball-Bundesliga nicht. Beim FC Schalke 04 äußert sich nur der Chefcoach und der Sportvorstand zur sportlichen Lage, lautet die Vorgabe des Vereins.

 

Viel Lob für den VfB Stuttgart

Zu seinem ehemaligen Club VfB Stuttgart darf Widmayer vor dem Duell an diesem Samstag (15.30 Uhr/Liveticker) seine Meinung kundtun. Und die ist rundum positiv. „Der VfB spielt eine richtig gute Runde, agiert mutig, schnell, findet eine gute Balance zwischen Offensive und Defensive. Die Mannschaft hat eine super Entwicklung genommen und Trainer Pellegrino Matarazzo leistet hervorragende Arbeit“, sagt der 53-Jährige.

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Ein halbes Jahr lang hatte Widmayer nach seiner Rückkehr zum VfB 2019 mit ihm zusammengearbeitet. Im Sommer 2020 folgte der Trennung – obwohl Widmayer noch einen Vertrag bis 30. Juni 2022 besaß. Unterschiedliche Vorstellungen über die Zusammenarbeit, auch was die Wertschätzung für den eigenen Nachwuchs begrifft, sollen die Gründe gewesen sein. Schnee von gestern. Der gebürtige Sindelfinger will sich zur Vergangenheit nicht mehr äußern.

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Der Vertrag wurde zum 31. Dezember 2020 aufgelöst. Widmayer heuerte als Co-Trainer bei Schalke 04 an, bekam dort einen Vertrag bis zum Saisonende: „Ich wollte keinen Vertrag aussitzen. Ich bin ein Typ, der arbeiten muss, der die nächste Herausforderung sucht, und ich will die Aufgabe bei Schalke positiv zu Ende bringen.“

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Was er über den Sommer hinaus macht, ist völlig offen. Den VfB wird er weiter aufmerksam beobachten. „Ich finde es bemerkenswert, wie es der VfB geschafft hat, die vereinsinternen Turbulenzen von der Mannschaft fernzuhalten. Das muss man erst einmal hinbekommen“, sagt der frühere Abwehrspieler. Dass sein ehemaliger Trainer Rainer Adrion interimsweise ins Präsidium aufgerückt ist, hält er für den richtigen Schritt: „Rainer Adrion ist ein Fußballer, ein echter Weiß-Roter und er bringt viel Erfahrung mit. Das ist ein guter Schachzug des Vereins.“