Coca-Cola lässt die Ein-Liter-Glasflasche wieder auferstehen. Marktforschungen haben einen Trend weg vom Plastik-Gebinde entdeckt.

Deizisau - Kräftig investiert Coca-Cola in den Standort Deizisau. Für rund fünf Millionen Euro wird die Flaschenabfüllung umgebaut. Coca-Cola investiert deswegen, weil sie die Ein-Liter-Glasflasche wieder auferstehen lässt. Die Ein-Liter-Plastikflasche wird es zwar weiterhin geben, aber in geringerer Stückzahl.

 

Ebenfalls im Trend sind die guten alten kleinen Glasflaschen, mit der Coca-Cola einst seinen Siegeszug um die Welt angetreten hat und die besonders in Restaurants wieder vermehrt nachgefragt werden. Für diese kleinen Glasflaschen braucht Coca-Cola eine neue Flaschenwaschmaschine. Das wird allerdings ein Koloss von etwa 100 Tonnen Stahl sein, der millimetergenau im Herbst in die Füllstraße eingebaut wird. Zuvor wird die Ein-Liter-Füllstraße umgebaut.

Glas wird bevorzugt

Marktforschungen hätten ergeben, dass die Kunden mittlerweile lieber Glas- statt Plastikflaschen haben wollten. „Die Ein-Liter-Glasflasche ist in den Haushalten sehr beliebt, etwa wenn Familienfeiern oder private Treffs anstehen“, so erklärt Christina Witt von der Coca-Cola-Presse-Abteilung den neuen Trend. Das Werk in Deizisau versorgt vor allem die Metropolregion Stuttgart. Dort wurden im vergangenen Jahr rund elf Millionen Getränkekästen abgefüllt. Das räumlich nächste Werk steht in Mannheim.