Ob Micky Maus, Superman, Asterix, Lucky Luke oder Hägar, der Schreckliche: Der Gerlinger Verleger Adolf Kabatek brachte all diese Comic-Helden einst nach Deutschland. Jetzt zeigt eine Ausstellung in Gerlingen, wie viel Kabatek selbst in „Asterix“ steckt.

Kultur: Tim Schleider (schl)

Gerlingen - Auf einige Kartons werden 2007 Zettel mit dem Wort „Ausstellung“ geklebt: Als Johannes Kabatek damals das Elternhaus in Gerlingen räumen und auflösen muss, reserviert er sie für besondere Erinnerungsstücke. Hier hinein wandert alles, was er noch im früheren Arbeitszimmer seines Vaters gefunden hat: Briefe, Zeichnungen, Akten, Fotos, Kritzeleien, Notizblöcke, Magazine, Hefte, Manuskripte, Abrechnungen. Irgendwann, so sein Gefühl, wird man all dies einmal der Öffentlichkeit präsentieren. Denn es dokumentiert nichts weniger als das vermutlich wichtigste Kapitel der deutschen Comicgeschichte der Nachkriegszeit: Wie von 1951 an der Gerlinger Verlagsmanager Adolf Kabatek die deutsche Jugend mit den besten und witzigsten Comics der Welt versorgte.