Der Videobeweis kommt beim Confed-Cup zum Einsatz und sorgt teilweise für erhitzte Gemüter. Was DFB-Coach Joachim Löw von dem Hilfsmittel hält, lesen Sie hier.

Moskau - Bundestrainer Joachim Löw hat sich nach dem ersten Confed-Cup-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft positiv über den Einsatz des Videobeweises geäußert. „Ich glaube, dass man etwas abwarten muss. Es ist für uns alle etwas ungewohnt, wenn der Schiedsrichter das Spiel für ein, zwei Minuten unterbricht. Aber bislang hat es sich bewährt“, sagte Löw am Montag im ZDF.

 

Beim 3:2-Sieg des Weltmeisters gegen Australien in Sotschi hatte US-Schiedsrichter Mark Geiger nach dem zweiten Treffer der Australier durch Tomi Juric (56.) den Videobeweis wegen eines möglichen Handspiels des Torschützen gefordert. Schließlich entschied er zu Recht auf Tor. „Einen Versuch ist es wert“, sagte Löw über das bereits am Eröffnungswochenende heftig diskutierte neue System.

Beim Confederations Cup in Russland kam der Videobeweis bei den Spielen zwischen Chile und Kamerun (2:0) sowie Portugal und Mexiko (2:2) je zweimal zur Anwendung. In allen vier Fällen wurde dadurch eine korrekte Entscheidung „Tor oder nicht Tor“ herbeigeführt. Die Entscheidungsfindung dauerte jedoch im kürzesten Fall 56 Sekunden und im längsten sogar 2:09 Minuten.