Die Mutter ist depressiv oder der alleinerziehende Vater hat Krebs. Wenn Eltern ihre Kinder und den Haushalt nicht mehr versorgen können, dann helfen Familienpflegerinnen.

Esslingen - Von Beruf ist Patricia Briem Familienpflegerin. Für Familie Lindner ist sie der Rettungsanker in einer sehr schweren Zeit. Zum Einsatz kommt die Familienpflege, wenn die Hauptbetreuungsperson seelisch oder körperlich krank ist und sich nicht mehr ausreichend um Haushalt und Kinder kümmern kann. Oft ist das die Mutter. Bei den Lindners, die ihre richtigen Namen nicht nennen wollen, ist es der Vater, der beruflich zurückgesteckt und sich um die Familie gekümmert hat. Das kann er nicht mehr, seit er neurologisch schwer erkrankt ist, zeitweise lag er sogar im Koma.