Trotz eines neuen Konzeptes für die Vergabe von Corona-Impfterminen in Baden-Württemberg ertönte bei einigen Hotline-Anrufern lediglich das Besetztzeichen. Die Lage soll sich in den nächsten Tagen entspannen.

Stuttgart - Die neu strukturierte Vergabe von Corona-Impfterminen in Baden-Württemberg ist holprig angelaufen. Wie ein Sprecher des Sozialministeriums am Dienstag sagte, hatten am Montag etwa 305 000 Menschen versucht die Hotline 116 117 anzurufen. Rund 20 300 Anrufer seien durchgekommen - entweder sofort oder innerhalb der extra auf fünf Minuten begrenzten Wartezeit. Für alle anderen ertönte ein Besetztzeichen. „Der erste Montag war ein Ausnahmetag mit einer großen Bugwelle an Anrufern“, sagte der Sprecher. „Wir rechnen aber damit, dass sich die Lage in den nächsten Tagen entspannt und alle Anrufer bedient werden können.“

 

Die Terminvergabe für eine Impfung gegen das Virus war erst am Montag auf ein sogenanntes Recall-System umgestellt worden. Dabei werden Menschen, die einen Termin haben möchten, registriert und bekommen ihn später mitgeteilt. Auf der Warteliste stünden aktuell, inklusive der Zahlen von Dienstagmittag, rund 26 800 Menschen. Weitere würden im Laufe der Woche dazukommen. Vom Beginn der kommenden Woche an sollten alle Wartenden zurückgerufen und mit einem Impftermin versorgt werden.

Das Recall-System war eingeführt worden, nachdem Senioren in den Wochen davor teils über Stunden in Warteschleifen hingen. Genau das wolle man mit der Möglichkeit, sich auf Wartelisten zu registrieren und zurückrufen zu lassen, verhindern, hieß es. Menschen, für die sofort ein Besetztzeichen ertönt, müssen es aber ein weiteres Mal versuchen, sagte der Sprecher.