Der Kampf gegen Corona entscheidet sich auch am Miteinander in den Betrieben. Dass vor den anstehenden Betriebsratswahlen Rechte und Querdenker Stimmung machen, muss ernst genommen werden, meint Matthias Schiermeyer.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Stuttgart - Die Vorbereitungen laufen vielerorts auf Hochtouren: In knapp zwei Monaten beginnen die wohl am meisten unterschätzten Wahlen, die diese Republik zu bieten hat – die Betriebsratswahlen. Auch wenn dieser Urnengang den meisten Beschäftigten stets wie pure Routine erscheint, so hat er eine unmittelbare Auswirkung auf den Einzelnen. Der Betriebsrat kann – wenn er sich traut – massiven Einfluss auf das konkrete Arbeitsumfeld nehmen, während Gesetze und Tarifverträge eher nur den Rahmen abstecken. Somit ist es alles andere als gleichgültig, ob es so ein Gremium gibt und welche Kolleginnen und Kollegen als Interessenvertreter vorneweg marschieren.