Nach Angaben des griechischen Gesundheitsministers sind weit über 90 Prozent der Intensivpatienten ungeimpft. Daher müssen Bürger dort Coronatests künftig selbst zahlen.

Athen - In Griechenland müssen ungeimpfte Bürger ihre Corona-Tests vom 13. September an selbst zahlen. Ausgenommen sind nur Schüler sowie Genesene, Geimpfte und Menschen, die Symptome zeigen, kündigte der griechische Gesundheitsminister Vassilis Kikilias am Dienstag in Athen an.

 

Zudem können Arbeitgeber eine Auskunft von den Beschäftigten darüber erhalten, ob sie geimpft sind oder nicht, und andernfalls zwei Tests pro Woche verlangen. Ein Schnelltest kostet in Griechenland zehn Euro.

„Weit über 90 Prozent der Covid-Patienten auf den Intensivstationen sind ungeimpft“, begründete Kikilias die Maßnahmen, die mindestens bis zum 31. März 2022 gelten sollen. Im Freizeitsektor setzt die Regierung die Menschen besonders unter Druck: Geschlossene Räume von Tavernen, Theatern, Fußballstadien und ähnlichen Einrichtungen dürfen künftig nur noch von Geimpften besucht werden - oder von Genesenen, deren Infektion nicht länger als sechs Monate zurückliegt.

Auch Maßnahmen für Reisende innerhalb des Landes kündigte Kikilias an: Ungeimpfte müssen dafür einen negativen Corona-Test vorlegen können, der nicht älter als 48 Stunden ist.