Was tun, wenn Kinder und Jugendliche zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen? Eltern können sie nicht von digitalen Medien fernhalten, aber größeren Schaden abwenden, meint Thea Bracht.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Thea Bracht (tab)

Stuttgart - Kein Toben auf dem Pausenhof, keine Partys, dafür jede Menge Langeweile und Trübsal: Da suchten zu viele Kinder und Jugendliche Zuflucht vor dem Bildschirm. Hinzu kam der digitale Schulalltag. Normalerweise können Zeitlimits, so schwer sie oft durchsetzbar sind, Kindern Halt und Orientierung geben. Doch in der Krise war die Toleranz plötzlich groß. Wie sollten Eltern, die selbst stundenlang im Homeoffice auf den Monitor starrten, noch kontrollieren, ob das Kind gerade Schlachten Alexanders des Großen auf Wikipedia studierte oder längst an anderer Front gegen Monsterhorden kämpfte, um die Welt zu retten?