Die Schutzausrüstung wird nach einem errechneten Schlüssel ausgegeben.
Kreis Böblingen - Eine erste Lieferung, bestehend aus 20 000 sogenannten FFP2-Masken, hat das Landratsamt jetzt verteilt. Diese gelten als „filtrierende Halbmasken“, die den Anteil infektiöser Tröpfchen in der eingeatmeten Luft verringern.
Das ist eine Freiwilligkeitsleistung des Kreises, der aktuell Bestellungen im Wert von rund 1,9 Millionen Euro laufen hat. „Wir sind froh, damit einen Beitrag zur Eindämmung des Virus in der besonders gefährdeten Gruppe der Pflegebedürftigen zu leisten“, sagt Landrat Roland Bernhard.
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Der Krisenstab des Kreises hat den Bestand ermittelt – in der ambulanten und stationären Pflege, bei Rettungsdiensten, niedergelassenen Ärzten, Hebammen, Bestattern, Jugendbetreuungseinrichtungen, Katastrophenschutzeinheiten, Versorgungseinrichtungen und Polizeibehörden. Daraus wurde ein Verteilungsschlüssel errechnet. „Verteilt wird an die, bei denen die Not am größten ist“, so der Landrat.
Am Wochenende ging die Hälfte der Lieferung an Pflegeheime und ambulante Pflegedienste; die andere an Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur, zum Beispiel die Wasser- oder Stromversorgung, und der Jugendhilfe. „Es ist nicht Aufgabe der Kreisverwaltung, Schutzausrüstung einzukaufen und vorzuhalten“, so Landrat Bernhard. Die Dinge werden zum Einkaufspreis weitergeben. Wann weitere Lieferungen eintreffen, kann nie vorab gesagt werden. „Wir können erst verteilen, wenn die Paletten auf dem Hof stehen“, so Bernhard. Anfragen an die Kreisverwaltung bringen nichts. „Wir haben den Bedarf ermittelt und kommen auf die Stellen zu, wenn wir etwas haben.“