Die Hausärzte wünschen sich in der Corona-Krise mehr Schutz und Aufmerksamkeit für ihre Arbeit. Es gehe schließlich um die, „die an vorderster Front arbeiten“.

Berlin - Die Hausärzte in Deutschland wünschen sich in der Corona-Krise mehr Schutz und Unterstützung.

 

„Unterstützt die, die euch schützen!“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung des Deutschen Hausärzteverbands und der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin vom Mittwoch. „Gerade die, die in diesen herausfordernden Zeiten an vorderster Front arbeiten und damit einen Schutzwall gegen die Überforderung der Krankenhäuser bilden, müssen unbedingt Politik und Selbstverwaltung hinter sich wissen.“

So müsste etwa die telefonische medizinische Betreuung in gleicher Weise vergütet werden wie die persönliche, fordern die Verbände. Außerdem müssten Ärzte und Pflegende mit ausreichend Schutzausrüstung versorgt werden.

Auch der Berufsverband der Deutschen Chirurgen verwies auf die Notwendigkeit von Schutzkleidung - und warnte in diesem Zusammenhang vor einer weiteren Verknappung von Schutzmasken durch eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum. „Wir weisen deswegen darauf hin, dass Schutzmasken für den medizinischen Gebrauch primär den Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeheimen vorbehalten sein sollten in Zeiten, in denen diese Medizinprodukte nur schwer zu beschaffen sind“, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch.