Kein Austausch mit anderen Müttern und Schwangeren, keine Begleitung zum Frauenarzttermin: Die aktuelle Corona-Krise ist für viele Schwangere sehr belastend. Wir haben mit Stuttgarter Müttern, Schwangeren und Hebammen über die Lage gesprochen.

Stuttgart - Das erste Mal das Kind auf dem Ultraschallbild sehen, das erste Mal den Herzschlag hören, den ersten Strampler im Babyladen kaufen und gemeinsam mit dem Partner einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen: Das sind Erlebnisse, die man meist als Paar erlebt und die unvergessen bleiben. So stellt man sich eine Schwangerschaft vor. Und genau so erlebte Berenike Jochim-Buhl ihre erste Schwangerschaft vor zwei Jahren. Im März bekommen sie und ihr Mann nun erneut Nachwuchs. Doch die jetzige Schwangerschaft unterscheidet sich stark von der vorherigen. „Bisher durfte mein Partner mich zu keinem einzigen Frauenarzttermin begleiten. Nicht einmal als ich im Mai eine Fehlgeburt hatte, konnte er mit in die Praxis um mich zu unterstützen.“ Wie belastend das für die Mutter aber auch für den Vater sein muss, steht außer Frage. So allein durch die Schwangerschaft zu gehen, macht sie traurig. Gerne hätte sie ihren Sohn zum letzten großen Ultraschall mitgenommen.