Nun sind auch die beiden Festivals „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ offiziell abgesagt. Das teilten die Veranstalter am Donnerstag mit. Grund sind die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie.

Nürburg/Nürnberg - Wegen der verlängerten Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie haben die Veranstalter die Zwillingsfestivals „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ Anfang Juni abgesagt. Das teilte der Veranstalter Live Nation am Donnerstag in Frankfurt mit.

 

Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich am Mittwoch zwar auf erste vorsichtige Lockerungen in der Coronavirus-Krise verständigt. Großveranstaltungen aber sind den Beschlüssen zufolge bis zum 31. August grundsätzlich untersagt.

Entscheidung alternativlos

„Für die Veranstalter und ihre Teams, die Künstler und 175.000 Fans, die am ersten Juni-Wochenende 35 Jahre „Rock am Ring“ und 25 Jahre „Rock im Park“ feiern wollten, ist diese alternativlose Entscheidung natürlich enttäuschend“, hieß es in der Mitteilung. „Dennoch haben die Produzenten uneingeschränktes Verständnis für diese unausweichliche Maßnahme im Interesse der Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten, so traurig die Absage der ausverkauften Zwillingsfestivals ist.“

Die Festivals hätten vom 5. bis 7. Juni am Nürburgring in der Eifel und auf dem Zeppelinfeld auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände der Nationalsozialisten in Nürnberg über die Bühne gehen sollen. Zu den Headlinern gehörten in diesem Jahr die Bands Green Day, Volbeat und System Of A Down.

Die Planer hatten bis zuletzt an den Vorbereitungen für „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ gearbeitet. Noch Anfang April hatte es geheißen, die Festivals sollten in diesem Jahr wie geplant stattfinden - da waren längst strenge Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in Kraft getreten. Online übertragene Konzerte ohne Publikum vor Ort seien keine Option, hatte es damals geheißen.

Allerdings hatte eine Sprecherin der Agentur Live Nation auch da schon betont: „Wir beobachten die Situation natürlich aufmerksam und werden den Anweisungen der Gesundheitsbehörden folgen.“ Die Gesundheit von Künstlern, Fans und Mitarbeitern habe oberste Priorität und stehe bei allen Überlegungen an erster Stelle.

„Gemeinsam mit der Live-Musikbranche richten sich nunmehr alle Hoffnungen auf die Zeit nach dem Ende des Ausnahmezustandes“, teilte Live Nation nun mit. Und: „Die Neuansetzung der Jubiläumsfestivals von „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ ist jetzt für das zweite Juni-Wochenende 2021 terminiert.“