Die Konjunktur schwächelt ohnehin schon, die Corona-Krise drückt beim Maschinenbauer Trumpf aus Ditzingen zusätzlich auf die Stimmung. Sie wirke wie ein Katalysator, so die Trumpf-Chefin.

Ditzingen - Auch beim Maschinenbauer Trumpf verschärft die Corona-Krise die ohnehin von einer schwächelnden Konjunktur geprägte Lage. Im Geschäftsjahr 2019/20, das im Juni endete, ging der Umsatz um acht Prozent auf rund 3,5 Milliarden Euro zurück, wie der Laser-Spezialist am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Der Auftragseingang fiel mit 3,3 Milliarden Euro sogar um elf Prozent niedriger aus als im Vorjahr.

 

„Wir spüren bereits seit Herbst 2018 eine Abschwächung der Konjunktur und die Zurückhaltung vieler Kunden bei Investitionen gerade in Deutschland“, sagte Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller. Verantwortlich sei aus ihrer Sicht unter anderem die Ungewissheit im Zusammenhang mit dem Strukturwandel in der Autoindustrie. „Corona hat diese Tendenz nach unserer Beobachtung zusätzlich verstärkt und wie ein Katalysator gewirkt, gewissermaßen als „Krise in der Krise““, sagte sie.

Die Gruppe beschäftigt weltweit rund 14 300 Mitarbeiter, gut die Hälfte davon in Deutschland. Die vollständige Bilanz legt Trumpf im Oktober vor.