Angela Merkel kippt die Osterruhe wieder – so reagieren Aldi und Edeka auf die Entscheidung der Bundeskanzlerin.

Mülheim/Hamburg - Die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Lebensmittelverkäufe am Gründonnerstag doch zuzulassen, stößt bei Aldi und Edeka auf Zustimmung. Die Öffnung am 1. April trage „zu einer besseren Entzerrung der Einkaufstätigkeiten unserer Kundinnen und Kunden rund um die Osterfeiertage bei“, teilte Aldi Süd am Mittwoch in Mülheim an der Ruhr mit.

 

Der reguläre Verkaufstag am Donnerstag sorge zudem für eine bessere Verfügbarkeit, da alle Waren wie geplant an die Filialen ausgeliefert werden könnten. Angesichts der Abstandsregeln in Corona-Zeiten appellierte Aldi an seine Kundschaft, in der kommenden Woche möglichst allein einkaufen zu gehen.

Supermarkt-Verbund Edeka erleichtert über Merkels Entscheidung

Der Supermarkt-Verbund Edeka zeigte sich erleichtert über Merkels Entscheidung. „Damit kann die Versorgung der Bevölkerung weiterhin gewährleistet werden, und die Kunden können ihre Einkäufe leichter auf mehrere Tage verteilen“, sagte der Edeka-Vorstandsvorsitzende Markus Mosa. Mit Blick auf die veränderte Haltung der Kanzlerin beim Thema Oster-Ruhetage sagte er: „Das ist eine kraftvolle und mutige Entscheidung, die unseren vollen Respekt verdient.“

Nach ursprünglichem Plan von Bund und Ländern sollten auch Supermärkte und Discounter am Gründonnerstag geschlossen sein. Zudem stand im Raum, dass sie am Karsamstag nur Lebensmittel und keine anderen Produkte wie Hygieneartikel hätten verkaufen dürfen. Dieses Vorhaben gab Merkel aber auf.