Ministerpräsident Kretschmann erwägt bei einer Verschlimmerung der Infektionslage Ausgangssperren und Reisebeschränkungen für Ungeimpfte.

Stuttgart - Trotz der mit der Alarmstufe in Baden-Württemberg verbundenen Kontakt- und Zugangsbeschränkungen für Ungeimpfte von Mittwoch an will sich die Landesregierung die Möglichkeit von schärferen Maßnahmen offenhalten. Schon jetzt sei die Lage „sehr ernst“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag. „Wir wussten, dass es im Winter gefährlich werden kann, aber wir hatten auf eine hohe Impfquote gehofft, um die Lage in den Griff zu bekommen“, so Kretschmann. Das ist nicht eingetreten. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte im Südwesten am Dienstag auf 382, die Zahl der belegten Intensivbetten auf 424. Die Lage der Krankenhäuser werde „dramatisch“, das Personal sei dort extrem beansprucht, sagte Kretschmann.