Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Atemwegserkrankungen wieder. Covid-19 macht aber nur einen geringen Teil davon aus.

Nachdem die Anzahl der akuten Atemwegserkrankungen zu Beginn des neuen Jahres stark sank, ist sie nun in der dritten Kalenderwoche des neuen Jahres „insbesondere bei Kindern deutlich gestiegen“. Das meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem wöchentlichen Bericht. Derzeit liegt die Zahl bei rund 5,3 Millionen und damit im Bereich der vorpandemischen Jahre um diese Zeit. Rund eine Million davon konsultierten aufgrund dessen einen Arzt.

 

Zu Arztbesuchen führten vor allem die Atemwegserkrankungen RSV sowie humane saisonale Viren (mit jeweils 14 Prozent positiv getesteten Proben), gefolgt von Rhinoviren (zwölf Prozent). SARS-CoV-2 macht mit zwei Prozent nur noch einen geringen Teil davon aus.

Die Coronafälle in Deutschland sind in der vergangenen Woche erneut deutlich gesunken. Das RKI meldet einen Rückgang der Sieben-Tage-Inzidenz um 30 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Die Inzidenz sank in allen Bundesländern. Auch weitere Coronakennzahlen sind rückläufig. So sinkt die Anzahl der aktiven Ausbrüche sowohl in Krankenhäusern als auch in Alten- und Pflegeheimen. Die Zahl von SARS-CoV-2-infizierten Menschen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung wird laut RKI auf 100 000 bis 300 000 geschätzt. Etwa 50 000 Menschen gingen laut dem Institut deswegen zum Arzt. Beide Werte sind im Vergleich zur Vorwoche gesunken.

Allerdings nimmt der Anteil der Rekombinante XBB.1.5 in Deutschland weiterhin deutlich zu. Die Sublinie ist in den Vereinigten Staaten stark verbreitet. Ihr Anteil nahm hierzulande innerhalb einer Woche von zwei auf fünf Prozent zu. Das RKI spricht hierbei allerdings weiter von einem „niedrigen Niveau“. XBB.1.5 ist eine Sublinie der seit Mitte Juni 2022 dominierenden Omikron-Linie BA.5, deren Anteil an Infektionsgeschehen zuletzt auf 74 Prozent absank .