Ein Weindorf mit Besucherbeschränkungen und Einlasskontrollen? Das konnten sich weder der Veranstalter noch die Wirtinnen und Wirte vorstellen. Die coronakonforme Alternative findet vom 25. August bis 5. September statt.

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Stuttgart - Das 45. Stuttgarter Weindorf wird nicht in klassischer Form gefeiert. Wie der Veranstalter, der Verein Pro Stuttgart, mitteilt, wird pandemiebedingt auf ein alternatives Konzept gesetzt. Nach dem Motto „45. Stuttgarter Weindorf zu Gast . . .“ geht das Weindorf vom 25. August bis 5. September auf Tour und besucht die Betriebe und Weingüter seiner Wirtinnen und Wirte. Es soll Aktionen geben und virtuelle Angebote.

 

Auch die Lockerungen würden kein traditionelles Weindorf ermöglichen. In Abstimmung mit den Wirten habe man sich gegen ein Weindorf in kleinerem Format mit Einlasskontrollen und Besucherbeschränkungen entschieden. „Genau dies ist nicht der Charakter des Stuttgarter Weindorfs“, heißt es in einer Mitteilung von Pro Stuttgart.

Weinproben, Kochaktionen, Blicke hinter die Kulissen

Dennoch wolle man den Weindorffans ein Angebot machen und vor allem auch den Weindorfwirtinnen und Weindorfwirten Plattformen bieten, sich zu präsentieren und ihre Köstlichkeiten anzubieten. Pro Stuttgart kündigt „unterhaltsame und interessante Aktionen“ an. Es würden Filme gedreht, die jeden Abend während der Weindorfzeit um 18 Uhr auf allen Social-Media-Kanälen gestreamt würden: wie Weinproben, Kochaktionen und Blicke hinter die Kulissen.

Auch in diesem Jahr wird es den Weindorftreff geben in Kooperation mit den Stuttgarter Nachrichten und dem SWR. Der Weindorftreff ist viermal angesetzt. Er wird in einer original Weindorflaube gedreht, die schon im Juli an der Ecke Dorotheenstraße/Schillerplatz aufgebaut werden soll. Diese einzige Laube soll zumindest ein bisschen Weindorfflair verbreiten. Sie wird bis Anfang September dort stehen. Hier werden Weine und kleine Speisen angeboten.

Ebenso finden laut Pro Stuttgart das traditionelle Traubenpressen mit der Stuttgarter Politprominenz sowie die Stunde der Vielfalt mit der IG CSD Stuttgart statt. Spezielle Gottesdienste an den Sonntagen würden zudem an besonderen Orten gedreht. Zugesagt hätten schon die Prälatin Gabriele Arnold, Studentenpfarrer Matthias Haas sowie die Chefin des Biblioramas, Franziska Stocker-Schwarz.