Keine Entspannung in Sicht: Die Corona-Inzidenz im Südwesten steigt weiter. Auch die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen hat sich deutlich erhöht.

Stuttgart - Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist am Sonntag in Baden-Württemberg auf 519,5 gestiegen. Am Samstag hatte die Zahl der registrierten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche bei 514,7 gelegen, am vorherigen Sonntag bei 454,1.

 

Zwei Kreise rund um Stuttgart sind aufgrund einer Inzidenz von mehr als 500 an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zum Hotspot erklärt worden: Der Kreis Böblingen und der Rems-Murr-Kreis. Dort gelten nun strengere Regeln für Ungeimpfte, die sich unter anderem zwischen 21 Uhr und 5 Uhr nur noch mit triftigen Gründen außerhalb der eigenen Wohnung aufhalten dürfen.

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Wie aus den Daten des Landesgesundheitsamts weiter hervorgeht, stieg auch die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen: von 603 am Samstag auf 617.

Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz (Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Menschen und Woche) lag bei 5,94 (Vortag: 5,93). Der Wert spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen ist allerdings in der Regel höher als in der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen. Die vollständigen Werte liegen oft erst nach ein bis zwei Wochen vor.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 3955 auf 819.129. An einer Infektion mit dem Virus oder im Zusammenhang damit sind mittlerweile 11.695 Menschen im Südwesten gestorben - seit Samstag kamen zwölf Todesfälle hinzu.