An einem normalen Tag geschehen in Stuttgart laut der Polizei rund 70 Unfälle. Die Zwangspause für viele durch die Coronakrise lässt diesen Wert auf ein Rekordtief fallen.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Bilder von leer gefegten Innenstädten gehen um die Welt. Die Menschen sollen zuhause bleiben, und tun das auch. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus führen zu erstaunlichen Ereignissen – und zu deren Ausbleiben. So auch am vergangenen Sonntag auf Stuttgarts Straßen: Die Polizei hat einen Rekordwert zu vermelden. So wenig Unfälle wie noch nie geschahen am vergangenen Sonntag. Nur elf mal krachte es auf den Straßen der Landeshauptstadt.

 

Der Durchschnittswert liegt bei 70 Unfällen pro Tag

„Das ist ein Rekordtief seit Beginn der Aufzeichnung für die Unfallstatistik“, sagt die Polizeisprecherin Monika Ackermann. Zum Vergleich: Ein normaler Werktag in Stuttgart schlägt mit einem Durchschnittswert von 70 Unfällen zu Buche.

Spannend wird es sein, was das kommende Wochenende bringt: Es sind Frühlingstage mit mehr als 20 Grad vorhergesagt. Das dürfte sich auch auf den Straßenverkehr auswirken, wenn die Menschen ausschwärmen – wobei man beliebte Ausflugsziele meiden soll, damit keine großen Menschenmengen an einem Punkt sind. Auch haben vermutlich viele Motorradfahrer ihre Maschinen auf Anfang April rechtzeitig zum Beginn der Osterferien nach der Winterpause aus den Garagen geholt und werden zusätzlich zu den Autofahrern unterwegs sein.