Der Autokorso der Corona-Gegner verursachte in letzter Zeit häufig Stau. Dank einer Änderung der Route blieb am Mittwoch das große Verkehrschaos aus. Mit dem Hupverbot nahmen es die Teilnehmer allerdings nicht ganz so genau.

Stuttgart - Erneut ist am Mittwochabend ein Autokorso der Querdenker durch Stuttgart gerollt. Die Verkehrsbehinderungen hielten sich laut Polizei in Grenzen und auch das große Hupkonzert blieb aus – wenngleich es nicht alle teilnehmenden Gegner der Corona-Maßnahmen komplett ließen.

 

Das Stuttgarter Verwaltungsgericht hatte entschieden, dass die Route durch nördliche Bezirke der Stadt führen soll. Wegen der zu erwarteten Verkehrsprobleme wurde die Verlängerung der Strecke bis zum Hauptbahnhof abgelehnt. Das zahlte sich am Abend aus. Gegen 19.30 Uhr war der Autokorso im Bereich der Wernerstraße in Feuerbach beendet, wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte. Der Einsatz verlief „ohne besondere Vorkommnisse“. An das Hupverbot hielten sich die Teilnehmer allerdings nicht vollends. Die Beamten hätten gelegentlich auf das Verbot aufmerksam gemacht. Aber: „Im Großen und Ganzen war es ruhiger als die letzen Male“. Entlang der Strecke kam es zwar zu Verkehrsbeeinträchtigungen, doch „das große Verkehrschaos wie in der Innenstadt blieb aus“.

In den vergangenen Wochen hatten sich Verkehrsteilnehmer und Anwohner über den durch den Korso verursachten Stau und das Hupkonzert beschwert. Die Abwandlung der Route und das Hupverbot in bebauten Gebieten scheinen nun gefruchtet zu haben. Bereits am Dienstag hatten sich Gegner der Corona-Maßnahmen trotz eines Verbots des Verwaltungsgerichts am Cannstatter Wasen und vor dem Gericht in der Augustenstraße zusammengefunden.