Karl Geiger darf von Anfang an an der Vierschanzentournee in Oberstdorf teilnehmen. Der notwendige PCR-Test des Skiflug-Weltmeisters fiel negativ aus. Er war erst kürzlich aus der Quarantäne entlassen worden.

Oberstdorf - Skiflug-Weltmeister Karl Geiger kann nach seiner Corona-Infektion bei der am Montag in seiner Heimat Oberstdorf beginnenden 69. Vierschanzentournee definitiv von Anfang an teilnehmen. Der 27-Jährige durfte nach behördlicher Genehmigung am Sonntag die seit dem 16. Dezember andauernde Quarantäne verlassen. Auch der obligatorische PCR-Test, den alle Springer vor dem Start der Qualifikation zum ersten Springen (16.30 Uhr/ZDF und Eurosport) absolvieren mussten, fiel bei Geiger negativ aus. Dies gab der Deutsche Skiverband (DSV) am Sonntagabend bekannt.

 

„Ich werde auf Angriff gehen und habe nichts zu verlieren“, sagte Geiger am Sonntag. Bundestrainer Stefan Horngacher dämpfte indes ein wenig die Erwartungen: „Dem Karl ist immer alles zuzutrauen, aus der Favoritenrolle ist er aber raus.“

Geiger war in häuslicher Quarantäne

Bei der Bekanntgabe am Samstag hatte Geiger im deutschen Aufgebot noch gefehlt, für den Mitfavoriten war aber ein Startplatz freigehalten worden. 

Geiger war nach der Rückkehr von der Flug-WM in Planica positiv getestet worden und in häusliche Isolation gegangen. Krankheitssymptome hatte er nicht verspürt. Allerdings konnte er seitdem nicht mehr auf der Schanze trainieren und verpasste die abschließenden Lehrgänge kurz vor Weihnachten in Oberstdorf. 

Die Hoffnungen im deutschen Team im Kampf um den ersten Tourneesieg seit Sven Hannawald 2001/02 ruhen damit auf einem Duo. Zusammen mit Geiger, im Vorjahr Gesamtdritter, führt der Großschanzen-Weltmeister und zweimalige Saisonsieger Markus Eisenbichler (Siegsdorf) das deutsche Aufgebot an.