Nach Ansicht von Branchenvertretern wird es Jahre dauern, bis sich die Lage in der Luft- und Raumfahrtindustrie wieder normalisiert. Das trifft auch die Zulieferer. Bei den Herstellern von Komponenten gilt Baden-Württemberg als Hochburg.
Stuttgart - Die fetten Jahre sind vorbei. „Die Coronakrise stellt die größte Zäsur in der Luft- und Raumfahrtindustrie in den letzten Jahrzehnten dar“, sagt Volker Thum. Thum ist Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie, kurz BDLI, und meint, noch im vergangenen Jahr habe seine Branche „eine große Erfolgsgeschichte“ geschrieben. Jetzt aber muss Airbus sparen, Lufthansa verkündet das Aus für ihre Tochtergesellschaft Germanwings und die polnische Airline Lot hat plötzlich kein Interesse mehr am Ferienflieger Condor.