Ab dem 4. Mai dürfen Friseure in Deutschland wieder öffnen – wenn sie die Schutzstandards einhalten. Die Kunden müssen für einen Haarschnitt dann allerdings tiefer in die Tasche greifen.

Berlin - Aufgrund von neuen Hygienevorgaben in der Corona-Krise werden viele Friseurbesuche in Deutschland teurer. Der mit dem neuen Arbeitsschutzstandard einhergehende zeitliche Mehraufwand sowie die Kosten für Schutzausrüstung führten zu einem moderaten Anstieg der Preise, sagte Jörg Müller, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Männliche Kunden müssten demnach noch tiefer in die Tasche greifen, da der Trockenhaarschnitt vorerst nicht erlaubt sei. Mit dem Schutzstandard soll für die Zeit nach der Öffnung der Friseursalons ab dem 4. Mai das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus verringert werden.

 

Der Verband Deutscher Friseurunternehmen rechnet mit einem durchschnittlichen Preisanstieg von ein bis zwei Euro, wie der Radiosender MDR Jump berichtete. Die Betreiberin eines Friseursalons im sächsischen Hoyerswerda sagte dem Sender, dass sie für den zusätzlichen Aufwand eine Pauschale von 1,50 Euro pro Kunde einführen werde.