Wie können die Folgen des Coronavirus finanziell bewältigt werden? Und wie geht es mit den Besuchsverboten in Altenheimen weiter? Winfried Kretschmann, Edith Sitzmann und Manfred Lucha informieren im Livestream.

Stuttgart - Die grün-schwarze Landesregierung berät am Dienstag die aktuelle Lage mit Blick auf die Corona-Pandemie. Im Mittelpunkt der Kabinettssitzung stehen dabei die finanziellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Folgen des Coronavirus. Auch um die Lockerungen der Besuchsverbote für Altenheime soll es gehen, die das Land nach immer mehr Hinweisen auf Vereinsamung und Isolation alter Menschen plant. Per Videostream will Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit Finanzministerin Edith Sitzmann und Sozialminister Manfred Lucha (alle Grüne) bei einer Pressekonferenz um 12.00 Uhr die Öffentlichkeit informieren.

 

Nachrichten zum Coronavirus in Baden-Württemberg in unserem Newsblog

Die Corona-Krise bleibt das bestimmende Thema für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Land. Parallel zu einer Lockerung der Corona-Beschränkungen gilt seit Montag in Baden-Württemberg und in zahlreichen Bundesländern eine Maskenpflicht beim Einkaufen und in Bussen und Bahnen sowie an Bahn- und Bussteigen. Auch selbstgemachte Modelle und Schals sind erlaubt - die Hauptsache ist, Mund und Nase sind bedeckt.

Schulbetrieb im Südwesten startet am 4. Mai

Gelockert wird unter anderem das Besuchsverbot für Pflegeeinrichtungen. Das geht aus einem Schreiben an die Einrichtungen im Südwesten hervor, das der dpa vorliegt. Demnach sollen mit Schutzkleidung ausgerüstete nahestehende Personen ihre pflegebedürftigen Angehörigen künftig besuchen können, „wenn anderenfalls körperliche und seelische Schäden durch eine soziale Isolation drohen“. Auch räumlich abgetrennte Besucherräume oder Besuchercontainerlösungen könnten - etwa durch Abtrennungen aus Plexiglas - eine Möglichkeit sein.

Der Schulbetrieb im Südwesten soll ab 4. Mai stark eingeschränkt und schrittweise wieder aufgenommen werden. Begonnen werden soll mit Schülern, bei denen in diesem oder im nächsten Jahr die Abschlussprüfungen anstehen. Obwohl viele Geschäfte im Südwesten nunmehr öffnen können, befindet sich der Handel weiterhin im Corona-Krisenmodus.