Nachdem sie die Marke 1000 überschritten hat, steigt die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg weiter. Die Zahlen der Covid-Patienten in den Kliniken bleibt dagegen stabil. Ein Überblick.

Stuttgart - Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist im Südwesten auf den Wert von 1081,6 gestiegen. Das ist ein Anstieg um 57,5 im Vergleich zum Vortag, wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart am Freitag (Stand: 16.00 Uhr) mitteilte. Die Behörde meldete 25 269 neue Infektionsfälle und 22 weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Virus.

 

Damit beträgt die Zahl der nachgewiesenen Fälle seit Beginn der Pandemie in Baden-Württemberg 1 327 219. Die Zahl der Todesfälle stieg auf 13 641. Auf den Intensivstationen im Land werden derzeit 274 Covid-Erkrankte behandelt, das sind 2 weniger als am Tag zuvor. Die Zahl der Corona-Infizierten, die innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner in ein Krankenhaus kamen, sankt leicht auf 4,8.

Tatsächlichen Fallzahlen wohl deutlich höher

Aufgrund der hohen Anzahl an Fällen und der Auslastung der Testkapazitäten dürften die tatsächlichen Fallzahlen derzeit noch deutlich höher sein. Das Robert Koch-Institut rechnet zudem damit, dass die Belegung der Normalstationen mit Corona-Infizierten künftig an Bedeutung gewinnen wird. Die Behörde weist dazu in seinem Wochenbericht künftig auch Schätzungen zu Infizierten mit Covid-19-Krankheitssymptomen verschiedener Schwere aus.

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Das Landesgesundheitsamt rechnet laut eines Schätzverfahrens mit einer steigenden Zahl an Covid-Patientinnen und -Patienten in den Krankenhäusern des Landes. Die Zahl der Covid-Patienten mit Behandlungsbedarf auf einer Intensivstation dürfte laut eines Modells der Uniklinik Freiburg künftig auf hohem Niveau verharren oder leicht sinken.