In einigen Bereichen wird das Leben am Montag zumindest wieder etwas leichter. Das gilt für Einheimische, aber auch für Reisende.

Stuttgart - Baden-Württemberg hat die Corona-Beschränkungen wie angekündigt ein weiteres Stück gelockert. So wird am Montag die Kinderbetreuung ausgeweitet, Fahrgastschiffe dürfen wieder fahren und Bildungseinrichtungen jeglicher Art wieder öffnen, wie das Staatsministerium am Samstag mitteilte. Auch Restaurants, Cafés und Eisdielen dürfen - ebenfalls unter Auflagen - wieder Kunden empfangen. Zuvor hatte das Kabinett die Verordnung beschlossen. Sämtliche Maßnahmen waren bereits angekündigt worden, der offizielle Beschluss der Landesregierung fehlte aber noch.

 

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Die geänderte Verordnung enthält noch weitere Lockerungen, die aber erst im Laufe der kommenden Wochen in Kraft treten sollen. Vom 29. Mai an dürfen etwa auch Hotels wieder Touristen aufnehmen und Freizeitparks ihre Tore öffnen. Vom 2. Juni an können alle öffentlichen und privaten Sportanlagen wieder öffnen, insbesondere auch Fitnessstudios oder Tanzschulen. In Schwimm- und Hallenbädern dürfen dann zumindest Schwimmkurse angeboten und Prüfungen abgenommen werden.

Keine Corona-Quarantäne bei Einreise aus EU-Land

Wer aus einem EU-Land nach Baden-Württemberg einreist, muss ab sofort zudem nicht mehr zwei Wochen in Corona-Quarantäne. Auch Einreisen aus Island, Liechtenstein, Norwegen, der Schweiz und Großbritannien sind nun ohne häusliche Quarantäne möglich. Ausnahme: Wenn im Herkunftsland die Zahl der Neuinfizierten bei mehr als 50 pro 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegt, ist sie weiter erforderlich.

Bislang war es so, dass jeder Ausländer, der einreisen darf, und jeder Deutsche, der von einer Auslandsreise zurückkehrt, für 14 Tage in Quarantäne musste. Es gab allerdings Ausnahmen zum Beispiel für Berufspendler.

Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten stieg am Sonntag in Baden-Württemberg auf mindestens 33 962. Das waren 50 mehr als am Vortag, wie das Sozialministerium am Sonntag in Stuttgart mitteilte (Stand: 16.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem neuartigen Virus stieg um 4 auf 1653. Knapp 29 900 Menschen sind von ihrer Infektion wieder genesen. Die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen lag im landesweiten Schnitt bei 5,0 je 100 000 Einwohner.