Angesichts weiterhin steigender Infektionszahlen will die Polizei wieder strengere Kontrollen der Corona-Auflagen im Land durchführen. Besonders Gaststätten sind im Fokus.

Stuttgart - Baden-Württemberg kündigt angesichts steigender Corona-Infektionszahlen strengere Kontrollen an. So soll die Polizei am Donnerstag und Freitag (11./12. November) verstärkt in der Gastronomie die Corona-Auflagen kontrollieren, kündigte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) am Dienstag an. „Die vierte Welle rollt mit voller Wucht auf uns zu, die Intensivstationen in den Krankenhäusern füllen sich rasant.“ Man stehe kurz vor der Alarmstufe.

 

Doch auch nach der Schwerpunktaktion soll verstärkt kontrolliert werden, sagte Lucha weiter. Konkret heißt das für die Gastronomen: Sie müssen den QR-Code des elektronischen Impfpasses ihrer Gäste mit einer App überprüfen. Gebe es Hinweise auf gefälschte Impf-, Genesenen- oder Testnachweise, müsse der Zutritt verwehrt und die Behörden informiert werden. Auch wenn Zweifel an der Identität des Gastes bestünden, müsse der Zugang verwehrt werden.

„Wir können die aktuellen Freiheiten nur aufrechterhalten, wenn wir uns alle an die Vorgaben halten“, mahnte Lucha. Das betreffe vor allem die Nichtgeimpften, die in der aktuellen Warnstufe nur mit PCR-Test in Restaurants dürfen. In der Alarmstufe gelte dann 2G, Ungeimpfte wären also ausgeschlossen. Die meisten Corona-Patienten auf der Intensivstation seien nicht geimpft, sagte Lucha. Es drohe, dass Patienten kein Intensivbett mehr angeboten werden könne. (2551/09.11.2021)