Die AfD hat die neuen Kontaktbeschränkungen und Einschränkungen in der Coronakrise kritisiert. Als Alternative schlägt die Partei vor, dass die Risikogruppen besser geschützt werden sollten.

Berlin - Die AfD lehnt die von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ländern vereinbarte Strategie für Kontaktbeschränkungen im November auf ganzer Linie ab. Die Fraktionsspitze schlug am Montag vor, stattdessen alte Menschen und Menschen, die aufgrund von Vorerkrankungen ein höheres Risiko haben, zu schützen.

 

„Statt das ganze Land wieder herunter und damit gegen die Wand zu fahren, müssen wir uns auf den Schutz von Risikogruppen konzentrieren“, sagte der Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland am Montag in Berlin. Denkbar seien etwa gesonderte Einkaufszeiten für ältere Menschen und regelmäßige Corona-Tests für das Personal in Alten- und Pflegeheimen. „Eine Verlängerung des neuerlichen Lockdowns darf keine Option sein“, forderte die Co-Vorsitzende Alice Weidel.

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Merkel hatte zuvor vor der Presse in Berlin die von ihr mit den Regierungschefs der Länder vereinbarten Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie erläutert. Dabei erklärte sie, eine Vereinsamung älterer Menschen solle verhindert werden. Wie es im Dezember weitergehen werde, hänge von dem Verhalten der Menschen im November und von der Lage in den Krankenhäusern ab.