Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist dagegen, dass Deutschland die Corona-Auflagen in der aktuellen Situation lockert. Erst ab Mitte Februar könne man darüber diskutieren.

Berlin - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich gegen Lockerungen von Corona-Auflagen in der aktuellen Lage gewandt. Er bleibe bei dem „konservativen Kurs“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. Der Zenit der Omikron-Welle sei noch nicht überschritten. Wenn beispielsweise ein Gericht eine Regel kassiere oder ein Land sich mit Öffnungen profiliere, müsse er damit leben. Lauterbach betonte aber: „Ich begrüße die Lockerungen nicht.“ Auch wenn Nachbarländer wie Dänemark gerade anders vorgehen, sei das dort so. „Aber das sind nicht wir.“

 

“Einigermaßen gut unterwegs“

Der Minister verwies zugleich auf Vereinbarungen von Bund und Ländern, Öffnungen in Aussicht zu stellen, wenn die Welle gebrochen sei. Dies bedeute, dass es eine „Lockerungsperspektive“ für die zweite Februarhälfte oder Anfang März geben könne. Mit Blick darauf sei Deutschland gerade „einigermaßen gut auf dem Weg unterwegs“.

Zur Situation an Schulen sagte Lauterbach: „Je besser wir die Welle in der Gänze begrenzen, desto schneller und besser kommen wir auch für die Kinder durch.“ Es werde an vielen Stellen in Schulen noch getestet, sonst wüsste man auch gar nicht, wie viele Fälle es gibt. Hierfür seien Antigen-Schnelltests gut, weil man Ergebnisse sofort habe und nicht erst später nach der Auswertung von PCR-Tests.

Lesen Sie auch aus unserem Angebot: Stuttgarter Wirte froh über Wegfall der Sperrstunde

Generell gelte es, konsequent Masken zu tragen, nach jeder Stunde zu lüften und positiv getestete Kinder sofort zu isolieren. Insofern habe man nicht die Kontrolle verloren, das Problem sei aber, dass die Fallzahlen so hoch seien.