Die Deutsche Fußball-Liga hat sein Hygienekonzept für die kommende Saison angepasst. Zukünftig müssen sich geimpfte und genesene Spieler nicht mehr testen lassen.

Köln - Im deutschen Profifußball gibt es in der kommenden Spielzeit Erleichterungen für geimpfte und genesene Spieler. Wie aus dem angepassten medizinisch-hygienischen Arbeitsschutz-Konzept der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die Saison 2021/22 hervorgeht, müssen sich geimpfte und genesene Spieler künftig nicht mehr auf das Coronavirus testen lassen.

 

Zur Befreiung von den Tests müsse lediglich der entsprechende Nachweis eingereicht werden, heißt es im am Freitag veröffentlichten finalen Entwurf. Als vollständig geimpft zählen dabei alle Spieler, die mindestens zwei Wochen zuvor ihre letzte Impfung erhalten haben. Unter die Regelung der Genesenen fallen alle Profis, deren Infektion weniger als sechs Monate zurückliegt.

Drei-Zonen-Konzept gilt weiter

Für alle anderen stehen wie bislang mindestens zwei PCR-Testreihen pro Woche an. Dieser Gruppe von Spielern sei auch „eine besondere Aufmerksamkeit bei allen präventiven Maßnahmen“ einzuräumen, heißt es im von der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ weiterentwickelten Konzept. Mit den neuen Regelungen solle der „bundesweit fortschreitenden Immunisierung“ Rechnung getragen und die Orientierung an Inzidenzwerten zurückgefahren werden.

Generell greift in den Stadien in der kommenden Saison weiter das seit Beginn der Pandemie praktizierte Drei-Zonen-Konzept. Dabei gilt für alle drei Zonen die „GGG-Regel“. Es werden folglich generell nur Geimpfte, Genesene und Getestete mit entsprechendem Nachweis Zugang zu den Stadionarealen erhalten. 

Die konkrete Umsetzung der Hygienemaßnahmen sowie die Zahl der zugelassenen Zuschauer müsse von den Vereinen noch mit den jeweils zuständigen Gesundheitsbehörden abgestimmt werden. Es gebe allerdings den Wunsch der Klubs nach einem möglichst einheitlichen Verfahren, darüber solle auf der für Mittwoch angesetzten DFL-Mitgliederversammlung „ergebnisoffen“ diskutiert werden, hieß es in der Pressemitteilung weiter.

Auch eine mögliche Verlängerung der Sonderregel von fünf Auswechslungen ist Thema auf der Mitgliederversammlung.