Das Coronavirus erreicht eine weitere Wegmarke. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich in Deutschland nachweislich 300.000 Menschen angesteckt. Und es zeigt sich ein neues Bild von der Pandemie.
Stuttgart - Seit Ausbruch der Pandemie haben sich in Deutschland nachweislich mehr als 300 000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Wegmarke wurde laut Angaben des Robert-Koch-Instituts im Laufe des Sonntags überschritten. Der Wert von 200.000 Infizierten war Mitte Juli gefallen, die Zahl von mehr als 100.000 positive Labortests war am 7. April erreicht.
Damals stiegen die Zahlen mit um die 5000 positiven Corona-Tests pro Tag rascher an als derzeit, allerdings mit insgesamt stark fallender Tendenz. Ein halbes Jahr später nimmt die Zahl der im Wochenmittel erkannten Infektionen langsam, aber stetig zu – eine andere Entwicklung als noch im Frühjahr. Mittlerweile stecken sich pro Tag rund 2000 Menschen nachweislich neu mit dem Virus an. Hinzu kommt eine bestenfalls schätzbare Dunkelziffer.
Neues Bild: eine Art Schleife
Auch die Zahl der Genesenen kann tagesaktuell stets nur geschätzt werden, errechnet sich aber zumindest für die Vergangenheit zuverlässig aus der Zahl der nachweislich Infizierten abzüglich der Verstorbenen. Daraus ergibt sich mittlerweile ein neues Bild vom Verlauf der Pandemie – eine Art Schleife: Auf einen starken Anstieg im Frühjahr folgt ein Plateau mit schwachem Wachstum. Seit August geht die Zahl der nachweislich Infizierten, die noch nicht genesen sind, wieder mit Schwung nach oben. Mindestens 27 000 Menschen sind demnach aktuell ansteckend.
Die Lage in den Bundesländern
In Berlin und Bremen sind derzeit besonders viele Menschen als infiziert bestätigt. Hier sind in der vergangenen Woche je 100.000 Einwohner fast 40 Infizierte erfasst worden.
In Baden-Württemberg liegt der Wert weniger als halb so hoch. Mit 16 nachweislich Infizierten je 100.000 Einwohnern ist der Südwesten im Bundesschnitt.
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