Die Zahl der Intensivkrankenpflegekräfte in Deutschland ist seit der Coronapandemie in Deutschland etwas gestiegen. Gleichzeitig erhöht sich aber auch die Zahl der offenen Stellen in der Krankenpflege.

Berlin - Die Zahl der Intensivkrankenpflegekräfte in Deutschland ist seit Beginn der Coronapandemie in Deutschland etwas gestiegen. Wie die „Bild“-Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf statistische Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) berichtete, erhöhte sie sich von Januar 2020 bis Juni 2021 um 3,3 Prozent auf fast genau 25.000. In deutschen Krankenhäusern gibt es 28.000 Intensivbetten, wovon laut Fachverbänden rund 22.00 auch über Beatmungskapazitäten verfügen.

 

Die Gesamtzahl der spezialisierten Krankenpflegekräfte in anderen Bereichen sank demnach im gleichen Zeitraum geringfügig um 0,13 Prozent auf etwa 106.500. Die Zahl der examinierten Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen ohne weitergehende Spezialisierung stieg den BA-Zahlen zufolge parallel um 3,4 Prozent auf knapp 820.000.

Fachkräftemangel im Krankenpflegebereich

Zugleich herrschte dem „Bild“-Bericht zufolge ein Fachkräftemangel im Krankenpflegebereich. Die Zahl der offenen Stellen lag demnach im November 2021 bei rund 17.250. Das waren 6,9 Prozent mehr als im November vor zwei Jahren, wie die Zeitung dazu weiter schrieb.

Bereits im Mai hatte die BA auf den Trend hingewiesen und betont, trotz der Coronapandemie sei aus ihren Daten bislang kein Rückgang erkennbar. Zugleich hatte die Behörde betont, dass in der Kranken- und Altenpflege ein „deutlicher Fachkräftemangel“ feststellbar sei. Sie verstärkte deshalb unter anderem auch ihre Bemühungen, Fachkräfte im Ausland anzuwerben. Erst kürzlich unterzeichnete sie ein Vermittlungsabkommen mit dem indischen Bundesstaat Kerala.