Die Bundeswehr holt weitere Covid-19-Patienten aus dem Ausland zur Behandlung nach Deutschland. Ein militärisches Transportflugzeug fliegt nach Straßburg, um von dort zwei Patienten nach Stuttgart zu bringen. Die schwererkrankten Franzosen kommen dann in das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm.

Berlin/Stuttgart - Die Bundeswehr holt weitere Covid-19-Patienten aus dem Ausland zur Behandlung nach Deutschland. Ein militärisches Transportflugzeug vom Typ A400M startete am Sonntag von Wunstorf in Richtung Straßburg, um von dort zwei Patienten nach Stuttgart zu fliegen. Die schwererkrankten Franzosen würden anschließend im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm versorgt, hieß es aus dem Verteidigungsministerium.

 

Deutsche Kliniken haben noch ausreichend Kapazitäten

„Frankreich braucht jetzt unsere Hilfe. Und natürlich stehen wir unseren Freunden bei“, sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Sie habe deshalb mit ihrer französischen Amtskollegin Florence Parly die Übernahme der Patienten vereinbart.

Am Samstag hatte die Luftwaffe bereits sechs Patienten in Italien abgeholt und nach Nordrhein-Westfalen gebracht. In deutschen Kliniken sind - anders als in Italien - derzeit noch ausreichend Kapazitäten vorhanden, um Menschen zu versorgen, die unter der Lungenkrankheit leiden und auf künstliche Beatmung angewiesen sind. Wie ein Sprecher der Luftwaffe am Sonntag berichtete, ist demnächst noch ein weiterer Flug ins norditalienische Bergamo geplant.