Laut Zeugen sollen sich bis zu 150 Personen zum Feiern auf einem Schlachthof getroffen haben. Als die Polizei auf dem Münchner Gelände eintraf, waren die meisten schon verschwunden. Auch in Trier wurde illegal gefeiert.

München/Trier - Erneut sind Polizisten am Wochenende wegen Verstößen gegen die Corona-Bestimmungen gegen Feiernde vorgegangen. Am Sonntagmorgen löste die bayerische Polizei eine illegale Party auf dem Gelände des Münchner Schlachthofs auf. Ein Anrufer habe die Beamten alarmiert und von 100 bis 150 Gästen gesprochen, sagte ein Polizeisprecher.

 

Als Kräfte der Bundespolizei und der Polizei gegen 7.00 Uhr morgens anrückten, fanden sie allerdings nur noch rund 25 Menschen. Andere hätten möglicherweise vor Eintreffen der Beamten das Weite gesucht. Die Partygäste wurden angezeigt, unter anderem weil sie ohne Mundschutz und Abstand gefeiert haben sollen. Eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch werde geprüft, weil die Feiernden in ein leerstehendes Gebäude eingedrungen seien.

Party in Trier aufgelöst

In der Nacht zuvor hatten Beamte eine Feier von mehr als 100 jungen Menschen im rheinland-pfälzischen Trier aufgelöst. Die Veranstaltung habe „unter Missachtung jeglicher Vorsichtsmaßnahmen“ in einem Partyraum stattgefunden, teilte die Polizei mit. Anwohner hatten die Beamten um 3 Uhr nachts alarmiert. Einige Partygäste seien beim Eintreffen der Beamten in einen nahegelegenen Wald geflüchtet. Die Polizei habe die Personalien von mehr als 70 Jugendlichen und jungen Erwachsenen festgestellt.

Die Feiernden kamen laut Polizei auch aus dem Nachbarland Luxemburg. Die Polizei beendete die Feier und stellte die Musikbox sicher. „Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Veranstaltung möglicherweise einen kommerziellen Charakter hatte“, teilte die Polizei am Samstag mit. Ein Verantwortlicher habe sich jedoch nicht zu erkennen gegeben, es werde weiter ermittelt.