Die Nachfrage nach Antworten rund um das Coronavirus ist groß, der Unterstützungs- und Beratungsbedarf ebenso. Eine Initiative schaltet nun eine Nummer für kleine und mittelgroße Unternehmen frei, die Hilfe und Information benötigen, und das städtische Bürgertelefon ist nun auch am Wochenende besetzt.

Stuttgart - Die Initiative Aktive Stuttgarter – ein Zusammenschluss der Vereine für Handel, Handwerk, Gewerbe, Dienstleistung und freie Berufe in Stuttgart – hat eine eigene Corona-Hotline für Unternehmen initiiert und koordiniert. Das Angebot richtet sich an alle Hilfe suchenden Stuttgarter Unternehmen, insbesondere kleine und mittelständische Firmen, die Unterstützung wegen der Corona-Krise benötigen. Die Hotline ist täglich von 13 bis 17 Uhr unter der Telefonnummer 07 11 / 30 00 18 22 erreichbar, per E-Mail werden die Anfragen unter corona@aktive-stuttgarter angenommen.

 

Fachleute stehen bereit

Die eingehenden Anfragen werden dann an ehrenamtlich tätige Fachleute aus den Bereichen Unternehmensberatung, Recht, Coaching oder Gesundheit weitergeleitet und sollen möglichst innerhalb eines Tages beantwortet werden. Dabei wird eine breite Themenpalette abgedeckt: Fragen zum Thema Hygiene- und Arbeitsvorschriften werden beantwortet, und es gibt Informationen über wirtschaftliche Hilfe, Zuschüsse, Förderprogramme und Kurzarbeit. Interessierte Steuerberater, Rechtsanwälte, Unternehmensberater oder Banker, die die Initiative stundenweise ehrenamtlich unterstützen wollen, können sich bei Angelika Grupp, der Vorsitzenden der Initiative, unter der E-Mail-Adresse grupp@aktive-stuttgarter.de melden.

Die Stadtverwaltung wiederum hat ihre Corona-Bürger-Hotline zeitlich ausgeweitet. Ab sofort erhalten die Bürger auch am Wochenende von 11 bis 15 Uhr unter der Nummer 07 11 / 2 16 - 8 82 00 Antworten auf Fragen zum Coronavirus sowie Unterstützung. Unter der Woche gelten die Nummern 07 11 / 2 16 - 8 86 88 oder 07 11 / 2 16 - 8 88 88. Seit dem Freischalten der Hotline am 19. März sind nach Angaben der Stadt rund 8000 Anrufe eingegangen. Die meisten Fragen drehten sich um die Themen Testergebnisse, Regeln für die Quarantäne und häusliche Isolation. Ebenso häufig erkundigten sich die Anrufer nach Entschädigungsfragen und sonstiger Unterstützung. Aber auch Alltagsfragen wie der Besuch bei medizinischen Diensten, beim Physiotherapeuten oder Logopäden beschäftigten die Anrufer.