Martin Schau war einer der ersten vier Stuttgarter, der einen positiven Corona-Test erhielt. Trotz eines relativ milden Verlaufs der Viruskrankheit beschäftigt ihn das Erlebte bis heute. Auch seine Familie wurde mit dem Virus angesteckt.

Stuttgart - Es war ein Schock. „Als mir mitgeteilt wurde, dass der Corona-Test positiv war und ich leider infiziert sei, war das fast so, als hätte ich gerade eine Krebs-Diagnose erhalten“, sagt Martin Schau. Der heute 52-jährige gehört zu den vier ersten Corona-Patienten in Stuttgart. Es geht ihm gut, den Verlauf seiner Erkrankung würden Mediziner wohl als milde bezeichnen, er leidet auch nicht unter Spätfolgen. Aber die seelische Erschütterung über die Erkenntnis, verletzlich, schwach und jederzeit vom Tode bedroht sein zu können, ist aus seinen Worten bis heute zu spüren.