Die hessischen Kommunen Frankfurt und Hanau haben Hamsterkäufe per Verordnung verboten. In Stuttgart setzt man auf die Ein- und Rücksicht der Bevölkerung.

Stuttgart - Die Landeshauptstadt plant aktuell kein Verbot von Hamsterkäufen nach dem Vorbild der hessischen Städte Hanau und Frankfurt. Hanau hatte am Wochenende eine entsprechende Verordnung erlassen, um damit die Versorgungslage sicherzustellen; Frankfurt zog am Montag nach. Das Verbot soll auch dazu dienen, die Verkäuferinnen und Verkäufer vor Anfeindungen durch Kunden zu schützen, wenn sie diese um Rücksichtnahme oder Mengenbeschränkungen gebeten hatten.

 

In Stuttgart sieht man dafür bisher keinen Anlass. „Zu beobachten ist, dass die Märkte Vorgaben für die Kunden machen und Vorkehrungen treffen, um die Mitarbeiter zu schützen. Die Stuttgarterinnen und Stuttgarter scheinen sich mit den Vorgaben gut zu arrangieren, natürlich auch aus Eigenschutz“, teilte die Rathaus-Pressestelle auf Anfrage mit. Man erwäge daher derzeit keine entsprechenden Anordnungen. Kunden haben allerdings andere Szenen beobachtet. So deckten sich in manchen Super- und Drogeriemärkten Bürger übermäßig und ohne Rücksicht mit Waren ein: Klopapier, Seife und Dosenware sind weiterhin heiß begehrt.