Nun hat auch die City-Initiative Stuttgart reagiert und die lange Einkaufsnacht am 28. März gestrichen. Eine Alternative dazu hat man nicht gesehen.

Stuttgart - Die City-Initiative Stuttgart (CIS) sieht sich gezwungen, die für den 28. März geplante lange Einkaufsnacht „Stuttgart feiert den Frühling“ aufgrund des Coronavirus abzusagen. Das teilte die CIS am Mittwochabend mit.

 

Begründet wird die Absage mit der klaren Aussage von Landeshauptstadt und Land Baden-Württemberg, dass keine Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern angesichts der aktuellen Lage mehr erlaubt seien. Die langen Einkaufsnächte locken laut CIS in aller Regel rund 200 000 Menschen in die Stuttgarter Innenstadt„Wir hätten mit aller größter Wahrscheinlichkeit damit rechnen müssen, keine Genehmigung für unser Event zu erhalten“, sagt City-Manager Sven Hahn. Und: „Die Absage trifft uns sehr hart, da wir mit viel Engagement und zahlreicheren Partnern an einem neuen Konzept für diese Traditionsveranstaltung gearbeitet haben.“

Lokaler Handel leidet

Die geplante lange Einkaufsnacht am 28. März 2020 hatte den Titel „Stuttgart feiert den Frühling“. „Wir hatten geplant, die Innenstadt an zahllosen Orten mit Künstlern, Musikern, Tänzern auszustatten. Dass wir die Premiere dieses neuen Formats nun absagen müssen, schmerzt uns sehr“, sagt Hahn und fügt an: „So sehr es uns auch weh tut, dieses tolle Event abzusagen, können wir so hoffentlich auch unseren Teil dazu beitragen, die Ausbreitung des gefährlichen Coronavirus einzudämmen.“

Der stationäre Handel und die gesamte lokale Wirtschaft, von Gastronomie- und Kulturbetrieben bis hin zu Hoteliers und Dienstleistern, leide derzeit extrem unter den Folgen des Coronavirus. „Ab dem Moment, an dem wir wieder von einer Normalisierung der Situation sprechen können, wird es wichtig sein, dass alle Akteure zusammenstehen und wir gemeinsam schnelle und effektive Lösungen finden, um die Umsatzeinbußen durch diese Krise so gut wie möglich zu kompensieren“, sagt der City-Manager und fügt an: „Hier wird von allen Beteiligten viel Kreativität und Mut gefordert sein. Ich bin aber zuversichtlich, dass Stadt und Land sich hier als hervorragende Partner erweisen werden.“