Sollte es zu einer starken Steigerung der Infektionsfälle kommen, hat die Politik einen Notfallmechanismus eingeführt. Auch die Stadt Stuttgart hat gerechnet.

Lokales: Mathias Bury (ury)

Stuttgart - Stuttgart - Die Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind in Stuttgart seit einigen Wochen zumeist im einstelligen Bereich geblieben. Das zeigt eine Grafik des Gesundheitsamts. Dennoch gibt die Stadtverwaltung zu bedenken: Trotz dieser Entwicklung dürfe man sich nicht in einer falschen Sicherheit wiegen. Die Dunkelziffer werde als hoch eingeschätzt.

 

Ab 35 Neuinfektionen schauen Behörden genau hin

Sollte es zu einer starken Steigerung der Infektionsfälle kommen, hat die Politik einen Notfallmechanismus eingeführt: Wenn innerhalb einer Woche mehr als 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner gemeldet werden, müssen Beschränkungen eingeführt werden.

Für Stuttgart wären dies 307 Neuinfektionen. Selbst zur Zeit mit den höchsten Neuinfektionen hätte die Stadt diese Grenze nur wenige Male gerissen. Deshalb hat das Land eine Vorwarnstufe eingeführt. Ab einem Wert von 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen sollen die Behörden das Geschehen genau beobachten, zu Vorsicht mahnen und die Corona-Tests ausweiten.