Bundeskanzler Olaf Scholz setzt sich für größere Anstrengungen beim Impfen gegen das Coronavirus auf der ganzen Welt ein. Seine Haltung erläuterte er beim virtuellen Wirtschaftsgipfel in Davos.

Berlin/Davos - Bundeskanzler Olaf Scholz hat für stärkere Anstrengungen für eine weltweite Impfkampagne gegen Corona geworben. „Ohne eine wahrhaft globale Immunisierungskampagne werden uns bald die Buchstaben des griechischen Alphabets ausgehen, um neue Virusvarianten zu benennen“, warnte der SPD-Politiker am Mittwoch beim virtuellen Davos-Dialog des Weltwirtschaftsforums. Deutschland, schon heute zweitgrößter Geber der Covax-Kampagne, werde weiter seinen Beitrag leisten, versprach er. „Durch unsere Unterstützung für Covax wollen wir bis Mitte des Jahres 70 Prozent der Weltbevölkerung erreichen.“

 

Ein Schwerpunkt des deutschen G7-Vorsitzes werde die Verbesserung der internationalen Gesundheitsinfrastruktur sein, kündigte Scholz an. Dabei müssten allerdings Partner vor allem aus dem Privatsektor helfen. Die globale Impfkampagne vollständig zu finanzieren, sei auch „der Booster, den unsere Volkswirtschaften benötigen“.

Die eigentlich für diese Woche geplante Jahreskonferenz des Weltwirtschaftsforums in Davos war wegen der Corona-Lage verschoben worden. Stattdessen bringt die Stiftung Politiker digital zusammen.