Ob in der Autoindustrie oder im Maschinenbau – allerorten wird derzeit gespart. Und die Investitionszurückhaltung der Unternehmen hat gravierende Folgen. Die aktuellen Preisschlachten um die wenigen Aufträge könnten mittelfristig fatal sein, meint Inge Nowak.

Stuttgart - Bosch will die Produktion von Lenksystemen in Bietigheim-Bissingen schließen. Und der Zulieferer Eberspächer hat schon vor Kurzem angekündigt, am Firmensitz in Esslingen künftig keine Standheizungen mehr zu produzieren. Beide Unternehmen begründen die Entscheidung mit dem steigenden Kostendruck. Beide Unternehmen zieht es ins billigere Ausland. Bosch und Eberspächer sind keine Ausnahmen, es lassen sich noch etliche Beispiele finden. Die IG Metall Pforzheim hat neulich Alarm geschlagen. In einer Mitteilung zählt die Gewerkschaft Firmen aus dieser Region auf, die allesamt sparen – dazu gehört der Zulieferer Mahle Behr, der befristete Arbeitsverträge nicht verlängert, und auch Harman Becker, Hersteller von Entertainmentsystemen für Autos, der den Rotstift an den Stellen ansetzen will.