Markus Söder sieht keine Entspannung für die deutsche Wirtschaft. Die weltweite Entwicklung der Corona-Pandemie bereitet dem bayerischen Ministerpräsidenten Sorgen.

München - Ohne eine Entspannung der Corona-Krise in den USA sieht CSU-Chef Markus Söder keine Chance auf eine dauerhafte Entspannung für die deutsche Wirtschaft. „Solange aus den USA kein deutliches Signal der Besserung kommt, und unser Gefühl ist, dass es da eher schwieriger wird, (...) so lange wird es ein ernsthaftes Problem werden“, sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München.

 

Er betonte, die weltweite Entwicklung bei der Pandemie mache ihm große Sorgen - alle großen Branchen sei es Automobil oder Luft- und Raumfahrt hingen an den weltweiten Exportketten. Deutschland müsse daher nicht nur seine Soforthilfen und Bürgschaftsprogramme beschleunigen, die Europäische Kommission müsse zudem dringend Staatsbeteiligungen an kriselnden Unternehmen über Sonderfonds genehmigen.

„Es reicht nicht, nur die Lufthansa zu retten“

Darüber hinaus müsse sich Deutschland besser um die Zulieferer der großen Unternehmen kümmern. „Es reicht nicht, nur die Lufthansa zu retten“, sagte Söder. Die großen Unternehmen auch im Automobilbereich seien derzeit stabil, „aber der Zuliefersektor wird in der zweiten Jahreshälfte massiv unter Druck kommen“. Hierfür brauche es schnell eine „entsprechende Wirtschaftsstrategie“. Für Bayern werde die Staatsregierung das schnell angehen und sich um jeden Fall kümmern.